Forderung nach einen Radverkehrsbeauftragten in Friedberg
Das Fahrradfahren erfreut sich zunehmender Beliebtheit wie wir in den letzten Monaten deutlich sehen konnten. Da sind die zunehmende Zahl der Elektrofahrräder, die es möglich machen Strecken zurückzulegen, die in der Freizeit und auf dem Berufsweg teilweise nicht ohne Unterstützung aus dem Elektromotor gefahren worden wären. In Zeiten von Corona gibt es sicherlich auch Menschen, die das Fahrrad dem Linienbus vorziehen, um Abstand zu wahren und flexibel zu sein.
Es gibt aber auch eine zunehmende Zahl von Fahrradfahrern, die sich ganz bewusst für diese umweltfreundliche Art der Mobilität entscheiden. Nicht zu vergessen sind die Kinder und Jugendlichen, die Ihren Weg zu Schule mit dem Fahrrad zurücklegen.
In Friedberg gibt es noch viel zu tun, um das Radwegenetz noch sicherer und attraktiver zu gestalten. Zu bestimmten Einzelmaßnahmen wurden Anträge im Stadtrat gestellt und aus bürgerlichem Engagement und von Vereinen wurden Maßnahmenkataloge zusammengetragen. Das Radverkehrskonzept des Landkreises zeigt die notwendigen Maßnahmen, um Pendlerwege durchgängiger und attraktiver auszubauen.
Ein Radverkehrsbeauftragter (siehe Antrag) für die Stadt Friedberg könnte eine Schlüsselposition einnehmen um einen kontinuierliche Umsetzung der Maßnahmen zu ermöglichen. Innerhalb der Verwaltung könnten so im Rahmen von Bau und Erhaltungsmaßnahmen die Belange des Radverkehrs berücksichtigt werden. Der Radverkehrsbeauftragte steht im Austausch mit anderen Behörden bezüglich Fördermöglichkeiten und berichtet im Stadtrat oder im zuständigen Ausschuss. Als Ansprechpartner für die Bürger können Anliegen aufgenommen werden.
Das Ziel aller Aktivitäten ist die Etablierung eines flächendeckenden und durchgängig sicheren Radverkehrsnetzes. Für eine fahrradfreundliche Zukunft sind noch viele Verbesserungsmaßnahmen möglich.
Friedberg 08.11.2020
Stadtrat und Pfleger für Energie und Umwelt, Hubert Nießner, ÖDP