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Pressemitteilung

Lehre aus dem Krieg in der Ukraine – Energiewende lokal umsetzen

Der Kreisvorstand der ÖDP diskutierte in seiner jüngsten Sitzung, welche Lehren für die Lokalpolitik aus den der gegenwärtigen Krise zu ziehen seien. Der Krieg in der Ukraine zeige die Versäumnisse, die Energiewende lokal umzusetzen, drastisch auf, so der ÖDP-Kreisverband. Es sei kommunal zu wenig investiert worden um die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren, so Hubert Nießner, ÖDP-Stadtrat und Pfleger für Energie, Umwelt und Klimaschutz in Friedberg. Es war bequem und preisgünstig, Ökogas aus der gleichen Leitung wie Erdgas zu kaufen. Es wurde zu wenig über Kraft-Wärmekopplung nachgedacht, der Ausbau von Windkraftanlagen wurde zum Tabuthema. 

Ein Zurück zur Energiegewinnung aus Kohle kann keine Lösung sein, man denke an extreme Niederschläge in Australien und jahrelange Trockenheit in Ostafrika als Folge der Erderwärmung. Man denke an das ungelöste Problem der Endlagerung und das größte Atommüll–Zwischenlager in Gundremmingen.

Was ist zu tun? Wir müssen endlich zur Umsetzung von Maßnahmen kommen. Wir müssen das langfristige Ziel der regenerativen dezentralen Energieversorgung intensiv verfolgen und alle Möglichkeiten der Energieeffizienz ausschöpfen. Erdgas, das 20 % weniger CO² emittiert, dürfen wir nicht verteufeln. Gasmotoren in Blockheizkraftwerken werden heute schon mit 20% Wasserstoff betrieben und können nach der Abschreibung mit Brennstoffzellentechnologie betrieben werden. Im Neubau muss der Vorrang auf effiziente Erzeugung des (geringen) Heizbedarfs über Wärmepumpen oder Nahwärmenetze erfolgen. 
Wir dürfen den Mut zum Handeln und Gestalten nicht verlieren.

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