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Pressemitteilung

In Paar-Harthausen soll ein Dorfladen entstehen

Was braucht es für einen erfolgreichen Dorfladen? Dieser Frage ging Fachberater Wolfgang Gröll von der Schule für Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten bei einem Vortrag in Harthausen nach.

Die Stadträte Martin Trübenbacher (CSU) und Hubert Nießner (ÖDP) konnten dazu zahlreiche Interessierte begrüßen. In Vorgesprächen mit den drei Initiatorinnen Helene Rehklau, Heike Fehr und Beatrix Hertle wurden die Idee und die Herangehensweise mit den beiden Stadträten diskutiert. Im Vorfeld wurden auch Gespräche mit den lokalen Einzelhändlern der Metzgerei Späth in Harthausen und dem Biohofladen Marquardt in der Grießbachmühle geführt, um einen gemeinsamen Weg und Kooperationsmöglichkeiten abzustimmen.

Schnell wurde klar, dass man fachmännische Unterstützung durch Fachberater braucht und die Unterstützung der Stadt Friedberg wichtig ist. So war Peter Resler von der Wirtschaftsförderung der Stadt Friedberg frühzeitig eingebunden und bei diesem Termin auch vor Ort. Wolfgang Gröll zeigte die Stärken und Voraussetzungen für einen erfolgreichen Dorfladen. Es ist immer ein konkurrenzfähiges Basissortiment notwendig, wie man das von einem kleinen Supermarkt kennt. Das Herz des Dorfladens sind jedoch frische regionale Produkte aus der näheren Umgebung. Das wichtigste Erfolgsrezept ist die Attraktivität, die durch das auf die Nachfrage angepasste Angebot garantiert wird. Für die Bewohner von Paar-Harthausen wäre ein Dorfladen durch die Versorgung vor Ort eine echte Bereicherung. Das Angebot von Supermärkten in Dasing und Friedberg ist sicherlich nicht das Schlechteste, aber der Einkauf im Ort ist auch sehr gut ohne Auto möglich.

Als Betreibermodell wird häufig eine Genossenschaft gewählt, die zahlreichen Bürgern vor Ort die Möglichkeit bietet sich zu beteiligen. Dabei geht es nicht nur um die finanzielle Einlage, sondern viel mehr um das Einbringen der unterschiedlichen Ideen und so kann letztlich auch die langfristige Akzeptanz sichergestellt werden. Am Ende des Vortrags wollten die Initiatoren natürlich wissen, was die Bewohner von Paar-Harthausen von dieser Idee halten. Die erste Rückmeldung per Handzeichen, die Diskussion und vor allem die Bereitschaft weiterer Unterstützer, in einem Aktionskreis mitzuwirken, werteten die Verantwortlichen als tolles Ergebnis.

Eine Frage blieb in der Diskussion trotz mehrfacher Nachfrage offen, das ist die Frage, wo denn der Dorfladen hinkommen könnte. Hier gibt es tatsächlich aktuell keine konkrete Idee, jedoch war es den Initiatoren erst mal wichtig, wie das Interesse besteht, bevor man das Projekt weiterentwickelt. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und somit die Mitgestaltung ist im Gestaltungsprozess wichtig. Die Frage des zukünftigen Standortes haben alle als Hausaufgabe mitgenommen.

Als nächste Schritte müssen nun die beiden Stadträte Trübenbacher und Nießner mit Unterstützung von Wirtschaftsförderer Resler die finanzielle Grundlage in den städtischen Haushaltsberatungen zu schaffen. Die weitere Projektentwicklung mit dem Fachberater sieht eine detaillierte Befragung der Bewohner vor und dann schrittweiseeine konkreten Konzepterstellung, die der Paar-Harthauser Dorfladen umgesetzt werden kann. Kontakt

Aktuelle Info gibt es auf der bereits eingerichteten Homepage www.dorfladen-paar-harthausen.de und natürlich bei den Initiatorinnen.

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